Wichtige Begriffe rund um das Thema Sicherheitstechnik
A
Eine Alarmanlage ist eine Vorrichtung zum Schutz eines Gebäudes und wird auch Einbruchmeldeanlage genannt. Sie registriert das Öffnen der Eingangstür und gibt bei unsachgemäßer Nutzung einen schrillen und lauten Alarmton von sich. Der Eigentümer eines Hauses gibt zur Vermeidung des Auslösens der Alarmanlage den Sicherheitscode ein, sobald er durch die Eingangstür tritt. So weiß das System, dass es sich dabei um einen rechtmäßigen Zutritt handelt, und gibt keinen Alarm. Meistens funktioniert die Technik mittels Lichtschranken oder Bewegungsmelder, die das Eintreten einer Person erkennen können. Das Auslösen einer Alarmanlage verjagt aufgeschreckte Einbrecher und alarmiert in der Regel einen Sicherheitsdienst oder gleich die Polizei.
Bei Alarmempfangsstellen handelt es sich um rund um die Uhr erreichbare Posten, an die im Alarmfall Informationen gesendet werden. Alarmempfangsstellen sind in Europa genormt, es ist genau bestimmt, in welchen Fällen eine umgehende Reaktion erforderlich ist.
Ein Ansaugrauchmelder verfügt über einen eingebauten Ventilator beziehungsweise über eine Vakuumpumpe. Mithilfe dieser Bauteile saugt das Gerät kontinuierlich Luft über sogenannte Ansaugrohre. Ein Detektor überprüft anschließend die Rauchkonzentration der Luft. Wird dabei mehr Rauch festgestellt, als im festgelegten Normbereich liegt, wird ein Alarm ausgelöst. Ansaugrauchmelder helfen bei der Früherkennung von Rauchentwicklung und können Brände so bestenfalls verhindern.
ATM ist eine andere Bezeichnung für Geldautomat oder Bankomat. Es handelt sich um die Abkürzung für den englischen Begriff „Automated Teller Machine“. ATM-Geräte sind Orte, an denen häufig Überfälle und Diebstähle stattfinden. Gleichzeitig darf eine Videoüberwachung nur so erfolgen, dass die Bankdaten der Kunden und Kundinnen geschützt bleiben.
Der Begriff Außenhautschutz vereint alle Sicherheitsvorkehrungen, die direkt am Äußeren des Gebäudes angebracht werden. Diese sollen sowohl das Gebäude selbst als auch die Personen im Inneren schützen. Beispiele für Außenhautschutz sind Vorkehrungen zur Überwachung der Fenster oder anderen Zugängen des Gebäudes.
Eine Außensirene dient dem Schutz vor Einbrechern und wird meist in Verbindung mit einer Alarmanlage verwendet. Sobald diese ausgelöst wird, fängt auch die Außensirene an, Alarm zu geben. Die Sirene befindet sich auf dem Grundstück und gibt einen sehr lauten und heulenden Ton von sich. Durch die Lautstärke wird umgehend eine hohe Aufmerksamkeit erzeugt, die Einbrecher zumeist vertreibt. Weiterhin kann eine Außensirene auch als Signal für einen Feuerausbruch dienen und so einen Rauchmelder unterstützen.
AWB bedeutet „Automatischer Weißabgleich”, abgeleitet vom englischen „Automatic White Balance“. Mit dieser Funktion erzielt eine Kamera eine realitätsnahe Farbwiedergabe. Dazu muss eine weiße Fläche im Aufnahmebereich zum Abgleich vorhanden sein.
B
Bewegungsmelder sind elektronische Sensoren, die auf jegliche Veränderungen in Ihrem Überwachungs- beziehungsweise Aufzeichnungsradius reagieren. Bewegungsmelder werden in der Sicherheitstechnik oft als Teil einer Alarmanlage genutzt. Die Sensoren gibt es in unterschiedlichen Ausführungen und Technologien.
BLC steht für „Back Light Compensation”. Auf Deutsch bedeutet das so viel wie „Gegenlicht-Ausgleich“. Vor hellen Hintergründen erscheinen aufgenommene Personen oder Gegenstände oftmals so dunkel, dass sie kaum zu erkennen sind. BLC-Verfahren gleichen dies aus und hellen dunkle Bildbereiche auf, sodass die Aufnahme gleichmäßig ausgeleuchtet ist.
C
CCTV bezeichnet Videoüberwachungsanlagen. Der Begriff stellt eine Kurzform des englischen Begriffs „Closed Circuit Television“ dar. Ein „closed circuit“, also ein geschlossener Kreislauf, ist es deshalb, da die Videoaufzeichnungen nur an einen bestimmten Empfänger übertragen werden und nur dieser darauf zugreifen kann. Meist spricht man von CCTV, wenn es um Videoüberwachung im öffentlichen Raum geht.
D
DDNS, manchmal auch DynDNS, ist kurz für „(Dynamischer) Domain-Name-Server“-Eintrag. Dieses System ordnet bestimmte IP-Adressen einer registrierten Domain zu, welche immer stabil bleibt. So kann von unterwegs auf ein Heimnetzwerk und somit auch eine dort befindliche Überwachungskamera zugegriffen werden.
Die DIN EN 14604 Norm beinhaltet eine einheitliche Produktnorm für Rauchmelder. Diese Norm gilt für den gesamten europäischen Raum und regelt sowohl die Anforderungen als auch die Prüfverfahren für Rauchwarnmelder, die im privaten Bereich genutzt werden. Besitzerinnen und Besitzer von Mietobjekten sind gesetzlich zum Einbau von Rauchmeldern verpflichtet. Hierbei ist darauf zu achten, dass diese der Norm DIN EN 14604 entsprechen.
Die Norm DIN EN 14676 bestimmt die genaue Verwendung von Rauchwarnmeldern in privaten Räumen. Sie beschreibt die Mindestausstattung in Wohnungen und Häusern. In der Norm ist festgehalten, dass in Schlafräumen, Fluren und Kinderzimmern ein Rauchwarnmelder angebracht werden muss. Sollten die genannten Räume größer als 60 Quadratmeter sein, müssen zwei Rauchmelder installiert werden.
DNR steht für „Digitale Noise Reduction“, also die „Digitale Rauschunterdrückung“. Aufnahmen bei Dunkelheit oder in der Dämmerung wirken häufig unruhig durch störende Pixel, die bei schlechten Lichtverhältnissen auftreten. Die DNR korrigiert dieses sogenannte Bildrauschen, indem sie die fehlerhaften Elemente herausrechnet.
Für laute Töne im Außenbereich werden häufig sogenannte Druckkammerlautsprecher verwendet. Diese eignen sich für die Wiedergabe von Musik, Tönen und auch von Sprache. Druckkammerlautsprecher kommen dann zum Einsatz, wenn eine große Fläche oder ein geräuschvoller Bereich beschallt werden sollen. Beispiele hierfür sind ein Fußballfeld oder Hauptbahnhof des öffentlichen Nahverkehrs. Im Bereich der Sicherheitstechnik werden Druckkammerlautsprecher zur Live-Ansprache von Einbrecherinnen und Einbrechern genutzt, um weitere Einbruchschäden zu verhindern.
E
Einbruchhemmende Fenster bieten unterschiedliche Zusatzfunktionen, die dem Einbruchschutz dienen. Das Einschlagen, Aufhebeln oder Aufbohren wird durch den Einsatz von Sicherheitsglas und Verriegelungsmechanismen erschwert. Einbruchhemmende Fenster sind in den Klassen RC 1 N, RC 2 N sowie RC 2 bis RC 6 erhältlich. Während die niedrigste Sicherheitsklasse den Einsatz von leichten Hebelwerkzeugen erschwert, haben bei der höchsten Sicherheitsklasse in der Regel selbst besonders starke Elektrowerkzeuge keine Chance. Je nach Sicherheitsklasse liegen unterschiedliche Anforderungen an die Verglasung vor. Ab Sicherheitsklasse RC 2 N muss demnach eine durchbruchhemmende Verglasung der Klasse P4A verbaut werden. Mit Anstieg der Sicherheitsklasse der Fenster steigt auch die Widerstandsklasse des Glases.
Einbruchhemmende Türen erschweren potenziellen Einbrechern den Zugang zu einem Gebäude. Sie werden in die Sicherheitsklassen RC 1 N, RC 2 N, RC 2, RC 3, RC 4, RC 5 sowie RC 6 eingeteilt. Das Aufhebeln oder Zerstören dieser Türen ist schwerer möglich, wobei die Sicherheitsklassen RC 4 bis RC 6 auch kraftvollen Elektrowerkzeugen standhalten.
Eine Einbruchmeldeanlage wird auch Alarmanlage genannt und sorgt dafür, dass Einbrecher bei ihrem Vorhaben gestört und verjagt werden. Die Anlage gibt dabei ein akustisches Signal von sich, das Nachbarn aufmerksam und die Einbrecher abschrecken soll. Moderne Anlagen geben im Fall eines Einbruchs außerdem ein Signal an den Eigentümer, an einen Sicherheitsdienst oder auch sofort an die Notrufzentrale. Ist eine Videoüberwachung angeschlossen, kann die Tat direkt nachverfolgt werden.
Bei der Einbruchmeldezentrale handelt es sich um die Basis von Einbruchmeldeanlagen. Diese Zentrale ist zuständig für die Aufnahme, die Anzeige, die Auswertung und die Weiterleitung von Informationen. Diese Informationen beinhalten Meldungen zu Einbrüchen, Sabotagen oder anderen Störungen. Die Meldefunktion ist neben anderen Überwachungsmaßnahmen wie Bewegungssensoren oder Glasbruchmeldern ein zentraler Bestandteil moderner Alarmanlagen.
Unter dem Begriff Einbruchschutz werden Maßnahmen verstanden, mit deren Hilfe es Einbrecher sehr schwer haben, in die Wohnräumlichkeiten zu gelangen. In der Regel werden darunter vor allem elektronische Anlagen in Form von Alarmanlagen sowie mechanische Schutzvorrichtungen an Türen und Fenstern verstanden. Der Einbruchschutz lässt sich in vier unterschiedliche Stufen einteilen. Je nach Wohnort und Einbruchsrisiko werden verschiedene Sicherheitsstufen von der Polizei empfohlen, nach denen sich Hausbesitzer richten sollten. Im privaten Bereich wird allgemein mindestens Stufe 2 empfohlen. Die Alarmanlagen und andere Maßnahmen zum Einbruchschutz sollten der jeweils empfohlenen Stufe entsprechen, um einen guten Schutz gewährleisten zu können.
Einscheiben-Sicherheitsglas verfügt über eine besonders hohe innere Spannung. Diese Eigenschaft vergrößert die Schlagfestigkeit enorm. Auch punktuelle Angriffe, zum Beispiel durch einen Bohrer, werden verlässlicher abgewehrt, als es herkömmliches Flachglas kann. Sollte es dennoch zum Bruch kommen, zerfällt Einscheiben-Sicherheitsglas in wesentlich kleinere Bruchstücke als herkömmliches Glas, wodurch die Verletzungsgefahr sinkt.
ELC steht für „Electric Light Control”, also eine „elektrische Belichtungssteuerung“. Wie der Name andeutet, lassen sich dadurch Lichter intelligent und auch aus der Ferne steuern. So ist beispielsweise eine Zeitsteuerung oder Aktivierung durch Bewegungen möglich.
Erschütterungsmelder werden an Fenster und Türen angebracht. Dort reagieren sie auf Vorgänge wie Hebelversuche, denen ein Einbruch zugrunde liegen könnte. Die Informationen über einen Einbruchsversuch werden unmittelbar an den hinterlegten Adressaten übermittelt, zum Beispiel in Form einer SMS oder eines Warnsignals. So können Einbrüche abgewendet werden, ehe die Einbrecher sich überhaupt Zugang zum Gebäude verschaffen konnten.
F
Der Begriff des Falschalarms bezeichnet das, was in der Allgemeinheit oft als Fehlalarm bezeichnet wird. Also das Auslösen eines Alarms ohne eine tatsächliche Bedrohung durch einen Einbruch oder Überfall. Im Fachgebiet der Sicherheitstechnik wird der Begriff des Fehlalarms in der Regel nicht verwendet, da dieser das Ausbleiben eines Alarms nahelegt.
Wenn der Alarm beim Auslösen eine andere Stelle, beispielsweise die Feuerwehr oder die Polizei informiert, spricht man von einem Fernalarm. Die informierte Stelle muss nicht zwangsläufig die Polizei sein, auch Notruf- und Serviceleitstellen und andere Stellen bei Sicherheitsunternehmen können durch einen Fernalarm benachrichtigt werden. Ein System mit Fernalarm ist in verschiedenen Bereichen der Sicherheitstechnik sinnvoll, insbesondere im Bereich des Einbruchschutzes.
Bei Fernüberwachung handelt es sich um eine moderne Form von Alarmanlagen. Die Fernüberwachung ermöglicht es Ihnen, innerhalb kürzester Zeit zu reagieren und beispielsweise die Polizei zu benachrichtigen. Durch Technologien wie der Echtzeit-Überwachung können Notruf- und Servicestellen unmittelbar nach Auslösen des Alarms reagieren und mit der Täterin oder dem Täter in direkten Kontakt treten.
Fps bezeichnet die „frames per second“, also die Anzahl an Einzelbildern, die innerhalb einer Sekunde aufgenommen werden können. Eine höhere Bildfrequenz oder Bildrate ist vor allem wichtig, wenn scharfe Einzelbilder schneller Bewegungen benötigt werden. Dies braucht allerdings auch mehr Speicherplatz und bessere Lichtverhältnisse. Die fps muss daher entsprechend dem gewünschten Einsatz der Überwachungskamera gewählt werden.
Eine Funkalarmanlage hat die gleiche Funktionsweise und Eigenschaften wie eine reguläre Alarmanlage. Jedoch funktioniert sie hauptsächlich über Funk statt über eine Verdrahtung. Da eine solche Anlage nicht an den Strom angeschlossen wird, ist eine Versorgung durch Batterien zwingend notwendig. Dadurch lässt sich eine Funkalarmanlage leicht installieren und auch umbauen. Zudem ist die moderne Technik für jeden erschwinglich. Ein weiterer Vorteil sind die Meldungsarten, die dank SMS oder einer Bedienungs-App jederzeit an jedem Ort vom Eigentümer genutzt werden können. Auf diese Weise kann eine Reaktion viel schneller erfolgen und auch im Urlaub hat der Eigentümer alles im Blick.
G
Eine Gefährdungsanalyse gibt Auskunft über die Gefährdungssituation beispielsweise eines Gebäudes in Hinblick auf Brandschutz und Einbruchschutz. Sie ermöglicht das Erkennen von Sicherheitsrisiken und individuelle Gefahrenquellen können aufgespürt werden. Sobald Risiken aufgedeckt wurden, können diese mithilfe entsprechender Sicherheitsvorkehrungen minimiert oder ausgeschlossen werden. Das Ziel der Gefährdungsanalyse ist es somit, Gefahren einzudämmen und Sicherheit durch jeweilige Maßnahmen zu gewährleisten.
Häufig geht einem Einbruch ein Glasbruch voraus. Um einen Einbruch rechtzeitig zu erkennen, hilft ein Glasbruchmelder, der kaputtes Glas registriert, noch bevor es die Gebäudeeigentümer tun. Das ist besonders dann ratsam, wenn niemand vor Ort ist, beispielsweise in Geschäftsräumen. Glasbruchmelder unterscheiden sich in akustischen, passiven und aktiven Geräten. Akustische Glasbruchmelder registrieren das Geräusch eines Glasbruches und leiten die Information an den hinterlegten Empfänger weiter. Passive Glasbruchmelder reagieren auf den Körperschall, arbeiten also ebenfalls akustisch. Aktive Geräte basieren auf einem Ultraschallsender und einem Empfänger. Sobald das Glas Veränderungen zeigt, reagiert der Glasbruchmelder.
H
Eine Hausüberwachung dient der Absicherung von Gebäuden wie Wohnhäusern oder Geschäftsräumen. Im Bereich der Hausüberwachung kommen unterschiedliche Geräte und Vorkehrungen zum Einsatz. So gehören zur Hausüberwachung Alarmanlagen, Rauchmelder und Glasbruchmelder. Aber auch Bewegungsmelder und Videokameras dienen der Hausüberwachung. Die Systeme unterscheiden sich dabei in vergleichsweise einfachen Geräte und komplexen Systeme, die mit mehreren Kameras und App-Steuerung ausgestattet sind.
I
Während sich technische Möglichkeiten wie Alarmanlagen und Videoüberwachung eher auf die äußere Überwachung eines Hauses beziehen, gibt es jedoch auch eine entsprechende Innenraumsicherung. Dazu zählt vor allem die Sicherung von Fenstern und Türen mittels Lichtschranken, Bewegungsmeldern oder Trittmatten. In jeder der Varianten wird ein nicht autorisiertes Eindringen in die Wohnräume registriert. Der ideale Grad an Sicherheit wird mit der Kombination aus Außen- und Innenschutz erreicht, da eine reine Innenraumsicherung einen Einbrecher erst erkennt, wenn sich dieser bereits im Haus befindet, und daher keine direkte Prävention bietet.
Ein Internalarm ist ein Alarm, welcher nur durch eine intern scharf geschaltete Alarmanlage ausgelöst wird. Dadurch erfolgt ein Alarm nur im Inneren des zu schützenden Objekts und löst keinen Fernalarm aus. Der Alarm wird anhand von akustischen und optischen Signalgebern signalisiert, welche sich am Objekt befinden. Eine interne Alarmierung wird hauptsächlich bei Objekten genutzt, welche über ein professionelles Sicherheitspersonal, wie Wachdienstmitarbeiter, verfügen, die im Alarmfall handeln.
Eine Infrarot-LED ist ein Leuchtelement („Light Emitting Diode“), das Licht aussendet, das durch das menschliche Auge nicht wahrgenommen wird. Eine Kamera kann jedoch Aufnahmen im Infrarot-Bereich erstellen. Dies ermöglicht eine diskrete Ausleuchtung dunkler Stellen und bei Nacht, die von den Gefilmten nicht bemerkt wird.
L
Der lateinische Begriff für „Licht“ ist die Maßeinheit der Helligkeit. Bei einer Videokamera gibt Lux die Lichtempfindlichkeit an: Je kleiner der Lux-Wert, den eine Kamera abdeckt, desto lichtempfindlicher ist die Kamera, das heißt desto weniger Helligkeit benötigt sie für eine Aufnahme. Auf den Lux-Wert sollten Sie vor allem bei Kameras achten, die nachts und in dunklen Bereichen eingesetzt werden sollen.
M
Eine Meldergruppe besteht aus einem oder mehreren Meldern. Diese sind in einem Netzwerk verbunden und schützen einen Sicherheitsbereich vor einer Gefahr wie einem Einbruch oder einem Brand. Der Meldebereich ist fest definiert und strategisch sinnvoll angelegt. So beschränkt er sich in der Regel auf ein Stockwerk oder direkt benachbarte Bereiche. Das stellt sicher, dass im Falle eines Alarms direkt im richtigen Bereich reagiert werden kann.
Die feinen Merkmale eines Fingerabdrucks werden als Minutien bezeichnet. Diese Endpunkte und Verzweigungen der Papillarleisten auf der Haut sind bei jedem Menschen individuell und dienen daher als eindeutiges Erkennungsmerkmal einer Person. Daher spielen sie bei der Aufklärung von Verbrechen eine wichtige Rolle.
N
Die Stromversorgung kann durch Manipulation der Stromleitung oder auch durch einen Ausfall der Netzversorgung ausfallen. Daher sollten Sie insbesondere Sicherheitssysteme mit einer Notstromversorgung ausstatten. Diese wird über Akkubatterien oder auch Dieselgeneratoren gewährleistet und versorgt das System mit Strom, damit der Einbruchsschutz weiter gewährleistet werden kann.
NTP steht für Network Time Protocol. Damit gemeint ist der allgemeine Standard zur Synchronisierung von Uhren in Computersystemen. Diese Synchronisierung findet über paketbasierte Kommunikationsnetze statt. Das heißt, dass das sendende Gerät A die Daten, die Gerät B erhalten soll, in ein gebündeltes Paket verpackt.
O / Ö
Ein Öffnungsmelder funktioniert ähnlich wie eine Alarmanlage. Dabei registriert der Öffnungsmelder das Öffnen von Fenstern, Türen oder Garagentoren und gibt darüber eine Meldung an den Eigentümer raus. Durch den Melder wird an Fenster oder Tür ein Stromkreis erzeugt, der beim Öffnen des Objekts unterbrochen wird und somit ein Signal auslöst. Eine andere Variante funktioniert mit Magneten, die einen Kontakt zum Fenster oder einer Tür herstellen. Öffnungsmelder lassen sich leicht installieren und sind auch bei bereits eingebauten Fenstern verwendbar.
Optische Rauchmelder reagieren auf Rauchpartikel in der Luft und arbeiten nach dem Streulichtverfahren. Das Herzstück jedes optischen Rauchmelders ist die optische Kammer. In dieser befindet sich eine Infrarotdiode, welche einen Lichtstrahl aussendet. Klare Luft reflektiert kein Licht. Befinden sich nun aber Rauchpartikel in der Luft, wird der Lichtstrahl gestreut. Der Strahl fällt auf einen lichtempfindlichen Sensor, meist eine Fotodiode, und löst dadurch den Alarm aus.
Mit der Abkürzung OSD meint man On Screen Display. Darunter wiederum versteht man eine Anzeige, die über das momentane Bild gelegt wird (z.B. auf einem Fernseher oder einem Computerbildschirm). Das OSD dient vor allem zur Anzeige weiterer Informationen. Außerdem kann das OSD genutzt werden, um ein Gerät zu bedienen (z.B. Teletext, Menü, etc.).
P
Hinter der Abkürzung POE verbirgt sich der Begriff Power Over Ethernet. Dieser bezeichnet die spezielle Funktion in netzwerkfähigen Geräten, die die Stromversorgung über ein achtadriges Ethernet-Kabel möglich macht. Dieses Kabel wird in die bekannte Telefon-/DSL-Buchse gesteckt, die mit Strom gespeist wird. Somit werden kein weiteres Stromkabel und keine Zimmersteckdose benötigt.
Die Abkürzung POP bedeutet Picture Over Picture. Das heißt, dass ein Bild über einem anderen Bild angezeigt wird.
Mit POS bezeichnet man den Point of Sale. Damit gemeint sind die sogenannten POS-Daten, also Kassendaten, die im Rahmen von Videoüberwachung im Kassenbereich in das Videobild integriert werden. Damit können die Kassenvorgänge durch das Abgleichen von Videobild mit den gewonnenen Daten kontrolliert werden.
Die Projektierung bezeichnet im Einbruchschutz die Analyse des Ist-Zustands, die Identifizierung von Schwachstellen und die Erstellung eines professionellen Überwachungskonzepts. Durch die Projektierung können wir Ihnen den passenden Schutz anbieten und alle wichtigen Schritte durchführen.
Die Abkürzung PTZ steht für Pan Tilt Zoom. Sie bezeichnet das Schwenken, Neigen sowie Zoomen mit einer Kamera. PTZ-Kameras sind komfortabel aus der Ferne steuerbar und machen es möglich, riesige und weite Bereiche mit nur einem Gerät abzudecken und aufzunehmen.
Q
Diese Abkürzung bezeichnet Quick Installation Systeme. Dahinter verbergen sich Mini-Programme, die auf einem separat eingebauten Chip installiert sind und die die Installation sowie die Einrichtung der Kamera über einen Assistenten möglich machen.
R
Rauchansaugsysteme kommen bei hohen Räumen und Hallen zum Einsatz und sind ein nahezu unsichtbares Brandmeldesystem. Das System besteht aus einer Messkammer und einem Rohrleitungsnetz. Über einen Ventilator wird ständig Luft angesaugt und über das Rohrleitungsnetz zur Messkammer geführt. Die angesaugte Luft wird in der Messkammer auf Rauchpartikel überprüft. Übersteigt die Konzentration der Rauchpartikel einen vorbestimmten Wert, wird ein Alarm ausgelöst.
Mithilfe von Rauchwarnmeldern werden starke Rauchentwicklungen im Wohnraum angezeigt. In allen Bundesländern in Deutschland ist die Installation von Rauchmeldern in Schlafräumen gesetzlich vorgeschrieben. Seit dieser Vorschrift ist die Anzahl der Todesopfer durch Brände zurückgegangen. Bei einer Rauchentwicklung fängt der Melder sehr laut und in hohen Tönen an zu piepen und signalisiert auf diese Weise Gefahr. Zum eigenen Schutz sollten die Rauchwarnmelder einmal im Jahr auf ihre Funktionalität hin überprüft werden.
Mit der Abkürzung RTSP ist Real-Time Streaming Protocol gemeint. Darunter zu verstehen ist ein Netzwerkprotokoll, das in IP-basierten Netzwerken (z. B. Smartphones) genutzt wird und das zur mobilen Datenübertragung angelegt ist. Mit dem RTSP wird die Session zwischen Server und Empfänger gesteuert.
S
Sicherheitsanlagen können nur dann wirksam arbeiten, wenn sie vor Sabotage wirksam geschützt werden. Durch wirksame Schutzmechanismen wird verhindert, dass die Sicherheitstechnik verändert oder ausgeschaltet werden kann. So ist der Schutz stets gewährleistet. Sabotageschutz beinhaltet oftmals auch einen Alarm, der ausgelöst wird, wenn das System einen Sabotageversuch erkennt. Dieser ermöglicht ein schnelles Handeln, um Schaden von Ihnen abzuwenden.
Wenn Sie Ihre Sicherheitsanlage gezielt einschalten, dann wird dies als Scharfschaltung der Anlage bezeichnet. Die Einbruch- oder Brandmeldeanlage arbeitet nur, wenn sie scharf geschaltet ist. Dies ist beim Einbruchschutz relevant, wenn Sie wollen, dass die Anlage nur zu bestimmten Zeiten auf Impulse reagiert.
Die Schichtbauweise bezieht sich auf Türbeschläge, wie sie an jeder Haustür zu finden sind. Häufig sind die Beschläge nicht sicher genug, sodass Einbrecher diese aufbohren oder abschrauben können. Bei der Anwendung der Schichtbauweise werden unterschiedliche Schichten übereinandergelegt und miteinander verbunden. Dadurch ist die Zugkraft deutlich höher und durch den verbaute Materialien wie Stahl braucht ein Täter wesentlich länger für einen Einbruch. Weiterhin können bei dieser Herstellungsart auch unterschiedliche Materialien miteinander kombiniert werden, wodurch ein optimaler Schutz entsteht.
Bei einer Schließanlage werden verschiedene Schließzylinder miteinander kombiniert, die ein unterschiedliches Profil für Schlüssel haben und somit nicht leicht zu knacken sind. Ein Schlüssel passt dabei für mehrere Türen, sodass keine große Anzahl an Schlüsseln mitgeführt werden muss. Der Schlüssel kann so gestaltet werden, dass unterschiedliche Zugangsberechtigungen entstehen und nicht jeder Schlüsselbesitzer jede Tür öffnen kann. Dies erfolgt durch eine Anpassung an die jeweiligen Türprofile. Es werden grundlegend mechanische und elektronische Schließanlagen unterschieden. Bei der elektronischen Variante mit Transpondern können Zugriffsrechte erteilt und geändert oder die Schließanlage komplett gesperrt werden, ohne dass ein Austausch von Schließzylindern nötig ist. Ein Schlüsselverlust bei einer mechanischen Umsetzung mit herkömmlichen Schlüsseln jedoch bedeutet einen Austausch der kompletten Anlage.
Ein Sicherheitsfenster weist Eigenschaften auf, die das Eindringen in den Wohnraum verhindern sollen. Dazu zählt vor allem ein Aufbau des Rahmens, der nach Möglichkeit nicht aufgehebelt werden kann. Es sollten auch ein sicheres Schloss sowie ein Anbohrschutz vorhanden sein. Durch einen stabilen Griff, der nicht abgerissen oder auf andere Art und Weise entfernt werden kann, wird die Sicherheit ebenfalls erhöht. Aber auch das verwendete Glas und dessen Bauweise ist wichtig. Sicherheitsglas besteht aus mindestens zwei Glasschichten, zwischen denen sich eine Schicht Folie befindet. Versucht sich nun ein Einbrecher Einlass durch das Fenster zu verschaffen, so zerspringt das Glas nicht, sondern splittert lediglich und bleibt als Ganzes erhalten. Durch das Gesamtpaket haben es Einbrecher wesentlich schwerer, durch ein Fenster einzubrechen.
Besitzt Glas besondere Sicherheitsmerkmale, wird es als Sicherheitsglas bezeichnet. Es ist dann besonders robust und hält äußeren Einwirkungen besser stand als normales Glas, welches leicht zerbricht. Unterschieden wird Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG), welches eine besondere Wärmebehandlung durchläuft und Verbund-Sicherheitsglas (VSG), bei dem zwei Glasscheiben mit einer Folie verklebt werden. ESG zeichnet sich dadurch aus, dass es in sehr kleine Stücke zerfällt, was das Verletzungsrisiko beim Scheibenbruch deutlich reduziert. VSG hingegen schützt vor Splittern und Glasscherben, da die Scheiben aufgrund der Folien nicht in sich zusammenfallen.
Die meisten Einbrecher verschaffen sich Zugang über Fenster oder Türen. Dabei hebeln sie diese in wenigen Sekunden auf oder ziehen den Schließzylinder heraus. Damit dies nicht so einfach möglich ist, werden sechs verschiedene Widerstandsklassen definiert, die anzeigen, wie lange ein Einbrecher für das Knacken braucht. Eine Sicherheitstür sollte aus einem stabilen Material sein und kein Fenster beinhalten. Weiterhin sollte der Schließzylinder nicht überstehen, sondern gut geschützt sein. Ein entsprechend sicheres Schloss steigert die Sicherheit. Ebenfalls ist ein Sicherheitsbeschlag mit Bohrschutz und doppelter Verschraubung sinnvoll.
Unter dem Begriff Sicherheitstechnik wird jegliche Technik verstanden, die der Sicherheit von Personen oder Gebäuden dient. Dabei ist die Prävention vor Einbrüchen das wichtigste Ziel. Die Installation von Sicherheitstechnik soll eine frühzeitige Warnung vor Tätern ermöglichen, damit diese entweder gar nicht erst versuchen einzubrechen oder aber schnell von der Polizei gefasst werden können. Dabei gibt es technische Möglichkeiten, die außen und auch im Innenraum zum Einsatz kommen und in der Regel auch im Nachhinein installierbar sind.
Schutzbeschläge dienen als Einbruchschutz und werden am Türschloss montiert, wodurch das Herausziehen des Zylinders verhindert und das Aufbohren erschwert wird. Sie werden in vier Gruppen nach DIN 18257 eingeteilt. Die Befestigung erfolgt über zwei bis drei Schrauben, wobei das Außenschild mit dem Innenschild verschraubt wird. Die Verschraubung wird grundsätzlich von innen durchgeführt. Schutzbeschläge sind in mehreren Varianten und Qualitäten erhältlich. Den größten Schutz bieten Materialien wie Stahl, Edelstahl und Messing.
Im Falle einer Sprachalarmierung erfolgt die Alarmierung durch sprachliche Anweisungen in Kombination mit optischen und akustischen Signalen. Reine Alarmsignale wie Hupen oder Sirenen erzeugen zwar Aufmerksamkeit, können aber keine direkten Anweisungen weitergeben. Mithilfe von Durchsagen werden Handlungsschritte und Räumungsanweisungen direkt an die Menschen übermittelt. Außerdem können die Durchsagen in mehreren Sprachen erfolgen und es besteht die Möglichkeit, Fehlalarme zu widerrufen. Sprachalarmierungen sind für Sonderbauten wie Hotelgebäude, Veranstaltungshallen, Einkaufszentren und Schulen vorgeschrieben.
Im Notfall kann mit einem stillen Alarm Hilfe gerufen werden, ohne dass dies durch den Täter oder die Täterin bemerkt wird. Der Stille Alarm kommt besonders in Zusammenhang mit Kundenkontakt vor und sorgt dafür, dass im Gefahrenfall unmittelbar auf die Situation aufmerksam gemacht und die richtigen Schritte eingeleitet werden können.
V
Das VdS-Zertifikat wird von der VdS Schadensverhütung GmbH ausgestellt und ist der wichtigste Qualitätshinweis beim Kauf von Sicherheitstechnik und Sicherheitsdienstleistungen. Die Überprüfungen und Zertifizierungen der Sicherheitskomponenten erfolgen in eigenen Laboren. Neben Produkten können ebenfalls Errichter und Installateure von Alarmanlagen sowie Sicherheitsunternehmen VdS-zertifiziert sein. Produkte und Firmen, die diese Zertifizierung aufweisen, werden in sogenannten VdS-Verzeichnissen aufgeführt.
Verbundsicherheitsglas ist eine Verbindung aus mindestens zwei Glasscheiben durch eine reißfeste und elastische Folie oder einem anderen Verbundmaterial. Durch die mehrschichtige Verglasung ist es die Grundlage für jeden Einbruchschutz. Sollte das Glas brechen, werden alle Splitter durch die Folien gebunden, wodurch sich das Verletzungsrisiko verringert. Verbundsicherheitsglas besitzt zudem schalldämmende Eigenschaften, da es durch die Zusammensetzung aus mehreren Schichten weniger zum Schwingen angeregt wird.
Der 1987 eingeführte Computergrafik-Standard, der die spezielle Auflösung von Netzwerkkameras definiert, wird mit der Abkürzung VGA (Video Graphics Array) bezeichnet. Die Auflösung von Netzwerkkameras setzt sich zusammen aus Bildauflösung und Farbanzahl (Farb-Bit-Tiefe) sowie Wiederholfrequenz. Angegeben wird diese Auflösung beispielsweise in 640 x 480 Bildpunkten.
Mittels Videoüberwachung lässt sich genau festhalten, welche Personen sich auf dem eigenen Grundstück aufhalten. Befinden sich Unbefugte auf dem Gelände, so kann die Polizei verständigt werden. Die Videoüberwachung hat sich als Mittel zur Sicherheitstechnik auch im privaten Bereich etabliert. Die bloße Präsenz einer Kamera an einer gut sichtbaren Stelle im Eingangsbereich vor der Haustür ist ein Alarmsignal für Einbrecher. Jedoch ist dabei zu beachten, dass keine öffentlichen Grundstücke oder Nachbargebäude innerhalb der Videoüberwachung zu sehen sein dürfen. Das Persönlichkeitsrecht von Dritten wäre sonst nicht mehr gewährleistet. Weiterhin sollten alle Personen, die im Haus leben oder regelmäßig auf dem Grundstück sind, über die Überwachung informiert werden.
Unter einem Video-Bewegungsmelder ist ein Videosystem zu verstehen, welches Bilder aufnimmt, um auf Bewegungen zu reagieren. Es besteht aus einer Videokamera und einer Recheneinheit: Das aufgenommene Bild der Videokamera wird digitalisiert und von der Recheneinheit verarbeitet. Dabei wird das Bild in Blöcke aufgeteilt und es wird nach Veränderungen im mittleren Grauwert innerhalb dieser einzelnen Blöcke gesucht. Tritt eine unzulässige Änderung gegenüber den vorherigen Bildern auf, wird ein Alarm ausgelöst. Innerhalb großer Anlagen finden meist mehrere Video-Bewegungsmelder Verwendung, die über ein Netzwerk mit einem Video-Management-System verbunden sind.
W
Wärmemelder finden Verwendung, um rechtzeitig einen Brand zu erkennen. Innerhalb eines Wärmemelders befindet sich ein Sensor, welcher die Raumtemperatur dauerhaft überwacht. Überschreitet die Raumtemperatur einen bestimmten Wert oder steigt diese zu schnell innerhalb eines Zeitintervalls an, wird ein Alarm ausgelöst. Wärmemelder finden häufig Anwendung in rauchigen oder staubigen Umgebungen wie Küchen, Werkstätten und bestimmten Industriehallen. Neben dem klassischen Wärmemelder existieren auch Kombinationen aus Wärmemelder und Rauchmelder, wodurch die Nachteile beider Brandmelder ausgeglichen werden.
Bei der Abkürzung WDR handelt es sich um die Wide Dynamic Range. WDR gleicht starke Kontrast- oder Helligkeitsunterschiede aus. Das funktioniert, indem das Bild mehrmals mit verschiedenen Belichtungszeiten aufgenommen wird. Dann wird das Gesamtbild aus den jeweils optimal belichteten Bereichen digital zusammengesetzt.
Z
Die Zylinderabdeckung dient als Einbruchsicherung, indem sie den Schließzylinder vor dem Herausziehen oder Herausbrechen mithilfe von Werkzeugen schützt. Durch die Verwendung einer Zylinderabdeckung ist nur noch das Schlüsselloch und nicht mehr der Zylinder sichtbar. Bei der Montage muss die Höhe der Abdeckung beachtet werden, damit der Schlüssel noch tief genug eingeführt werden kann. Die häufigsten Zylinderabdeckungen weisen eine runde, ovale oder eckige Form auf.